Ist der Torturm stabil genug? Geht es auf der Sanierungsbaustelle in der Marbacher Altstadt voran? Fragen über Fragen, die wir gerne beantworten.
Es sieht derzeit spektakulär aus, wenn man zum Marbacher Wahrzeichen, dem Torturm, kommt. Dort wo sonst Menschen durchlaufen, klafft ein großes Loch, unterbrochen von zwei Betonriegeln. Zugegeben, es ist eine der Stellen in der Marbacher Altstadt, vor deren Sanierung alle etwas Angst hatten. Was würde geschehen, wenn der Abschnitt im Torturm aufgegraben wird und neue Versorgungsleitungen durchgeführt werden? Die beruhigende Antwort lautet: Er ist nun aufgegraben, und der Turm steht noch immer wacker an Ort und Stelle.
Der Statiker war da und hat nichts Spektakuläres entdeckt, und auch der Archäologe hat die Grabungsstelle unter die Lupe genommen und nichts gefunden, was einer Schlagzeile wert gewesen wäre. Seine Bodenuntersuchungen haben keinen uralten Schatz zutage gefördert, ja noch nicht einmal ein paar in die Jahre gekommene Scherben. Wen wundert’s? Immerhin ist es nicht das erste Mal, dass an dieser Stelle gegraben wurde, denn hier wurden ja schon vor Längerem Leitungen verlegt. Genau die waren nun marode und werden bzw. wurden ausgetauscht, doch fürs Museum eignen sie sich nicht.
Wo aber stehen wir gerade mit den übrigen Arbeiten? Die Firma AMOS hat inzwischen den Abwasserkanal komplett fertiggestellt. Bis Ende Juni werden die Elektroleitungen auf der vom Torturm aus gesehen linken Seite bis hoch zur Güntterstraße verlegt, dann haben auch diese Arbeiten ein Ende.
Parallel dazu werden im Bauabschnitt 5 (Torgasse bzw. Platz beim Eiscafé La Porta bis Kopfgässle bzw. Beginn Eiscafé Silvana) die Wasser- und Gasleitungen sowie anschließend die Fernwärmeleitungen verlegt. Dieser Bauabschnitt ist bis etwa Mitte Juli hinsichtlich der Versorgungsleitungen fertig.
Auch wenn es oft anders wirkt, der schwerste Teil ist bald geschafft. Wir müssen jetzt nicht mehr in Jahren bis zur gesamten Fertigstellung rechnen, sondern können guten Gewissens von Monaten ausgehen.