Anfang Juni 2022 hat das Projekt „Walzenkunst“ in der Marbacher Innenstadt stattgefunden
Nun kann man die Ergebnisse bei einer Ausstellung sehen. Zudem ist die Stadt Marbach um eine Attraktion reicher.
Am 16. September wird um 18 Uhr in den Brackenheimer Räumen der Firma AMOS, die mit der Sanierung der Marbacher Marktstraße beauftragt ist, eine Vernissage stattfinden, die eng mit der Schillerstadt Marbach verbunden ist. Dann werden nämlich die hochwertigen Holzschnitte ausgestellt, die Anfang Juni unter Federführung von Monika Schreiber, Inhaberin der Galerie in der Wendelinskapelle, beim Projekt „Walzenkunst“ in der Marbacher Innenstadt entstanden sind.
Sechs renommierte Künstler und Künstlerinnen – Anna Eiber, Burga Eiber, Christine Lutz, Gregor Oehmann, Thomas Peter, Cindy Velz – haben damals auf dem Kelterplatz ihre Ideen und Skizzen auf Holzplatten übertragen. Im Anschluss kam die Straßenwalze von AMOS zum Einsatz, dank der die Motive auf große Papiere und Stoffbahnen gedruckt wurden.
Großzügige Spende
Nicht nur in Brackenheim, sondern auch in Marbach selbst kann man sich Walzenkunst ansehen. Seit vergangener Woche ist eines der größten und spektakulärsten Bilder, die bei dieser Aktion entstanden sind, dauerhaft in das Neue Rathaus eingezogen. Es handelt sich um eine von der Silhouette der Schillerstadt inspirierte großflächige Ansicht. Sie ist in sonnigem Gelb gehalten und strahlt Freude, Optimismus und Wärme aus. Eine Bürgerin, die nicht genannt werden will, hat den Holzschnitt dankenswerterweise der Stadt geschenkt, zu sehen ist er im Warteraum des Einwohnermeldeamts.
Hier können sich die Wartenden und alle übrigen Besucher in aller Ruhe in die Ansicht vertiefen und ihre Gedanken über die „Steillagen von Marbach“, so der Titel, schweifen lassen. Bürgermeister Trost dazu: „Wir sind der Spenderin äußerst dankbar für diese wertvolle Gabe, die eine große Bereicherung darstellt. Das Bild hat während der Projektwoche in besonderem Maße die Besucherinnen und Besucher der Walzenkunst angezogen und nun ist es ihnen und uns geschenkt worden.“