Categories: Innenstadtsanierung, WochenmarktPublished On: 21. März 2022
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Die Stadtverwaltung zur Situation von Marbacher Innenstadt und Markt

Eben war meteorologischer Frühlingsanfang, und die Outdoorsaison beginnt. Kein Wunder, dass die Bürger und Bürgerinnen wissen wollen, wie es um die Innenstadtsanierung steht. Die Einzelhändler wollen er- fahren, was getan wird, um die Marktstraße zu beleben, und die Stadtverwaltung wollte die Stimmung in Bezug auf den Standort des Marktes in Erfahrung bringen. Fragen über Fragen, auf die es nun Antworten gibt.

Der Informationsbedarf zur Innenstadtsanierung und allem, was daraus folgt, ist groß. Immer wieder erfahren das die Verantwortlichen der Stadt Marbach, wenn sie auf der Straße unterwegs sind, entsprechende Anrufe und Mails im Rathaus ankommen. Eine der wichtigen Fragen ist die nach der Verlegung des Marktes vom Parkplatz an der Stadionhalle näher zur Altstadt. Bürgermeister Jan Trost und das Citymanagement wollten ein Stimmungsbild erhalten, weshalb über den Winter eine Wochenmarktumfrage stattgefunden hat. Nun sind die Ergebnisse ausgewertet. Wie Ari Mostafa vom Citymanagement berichtet, zeigen sich von den zwölf Marktbeschickern, die geantwortet haben, 83% zufrieden mit dem Standort des Marktes auf dem Parkplatz an der Stadionhalle, 17 % bleiben neutral. Von den 457 teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern sind 63 % damit zufrieden, 22 % unzufrieden und 15 % neutral. Erwartungsgemäß gegenteilig stellen sich die Erfahrungen der Einzelhändler dar. Von den 20 Umfrageteilnehmern sehen 17 die Verlegung des Marktes zur Stadionhalle als negativ an, 3 zeigen sich neutral. Für 15 Unternehmen ging der Umsatz zurück, wobei gerade samstags ein Einbruch verzeichnet wird.

Die Ärmel sind hochgekrempelt

Um diesem Umstand entgegenzuwirken, plant das Citymanagement, die Innenstadt insbesondere an den Samstagen mit einem Veranstaltungspaket zu beleben. Erste Programmpunkte können bereits genannt werden, in besonderem Fokus steht dabei der Burgplatz. Unter den Kooperationspartnern finden sich der Stadtmarketingverein (SSM), SPD, AWO und die Galerie Wendelinskapelle. Der Start wird am 9. April mit einem Blümlesmarkt erfolgen.

Außerdem hat die Stadtverwaltung Andrea Hahn ins Boot geholt. Vielen dürfte sie als Projektleiterin des 18.-Jahrhundert-Fests 2016, Mitglied im SSM-Team von „Marbach handelt“ und Vorstandsmitglied im Marbacher Schillerverein bekannt sein. Die Fachfrau für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird von jetzt an bis auf Weiteres das Citymanagement im Bereich Kommunikation und Marketing unterstützen.

Zum Vorschlag, den Markt auf das Gelände von Volksbank und Uhlandschule und damit näher an die Innenstadt zu verlegen, wurde seitens der Stadtverwaltung eine Darstellung und Bewertung der beiden Standorte angefertigt. Diese wird in seiner Sitzung am 17.03.2022 mit in die Diskussion des Gemeinderats einfließen, bei der es um den künftigen Standort des Wochenmarktes bis zum Ende der Sanierungsarbeiten der Fußgängerzone geht. Klar ist bereits, dass der Wochenmarkt nach Beendigung der Sanierungsmaßnahmen auf den alten Standort in der Marktstraße zurückkehren wird.

Kaum Verzug auf der Baustelle

Die eigentlichen Baumaßnahmen liegen trotz der Unwägbarkeiten, die immer wieder im Untergrund auftreten, nahezu im Zeitplan. Die zuständige Firma Amos ist zuversichtlich, dass der Zeitverlust bald wieder aufgefangen wird. Ab Mitte März kann mit dem Bauabschnitt 1C/D und Anfang April mit dem Bauabschnitt 2 begonnen werden. Im Übrigen ist nun die Bonusheftaktion für den ersten Abschnitt abgeschlossen. Jeder Einkauf ab 5€ wurde mit einem Sticker belohnt, 240 Hefte kamen gefüllt zurück. Im Januar wurden 3000 Hefte für den zweiten Bauabschnitt an die Einzelhändler verteilt.
Bürgermeister Jan Trost ist zuversichtlich: „Wir kommen gut voran und sind in Aufbruchstimmung. Mit unseren Maßnahmen hoffen wir, die Menschen oft in die Innenstadt zu locken. Sobald die Frühlingssonne lacht, haben sie außerdem bestimmt wieder Lust zu kommen, ein Eis zu essen, im Café zu sitzen und einzukaufen. Wenn wir alle zusammen anpacken, schaffen wir das.“