Categories: InnenstadtsanierungPublished On: 14. Februar 2022
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Interview mit dem für Marbach zuständigen Mitarbeiter der Firma AMOS

Wer in diesen Tagen in Marbach durch die Fußgängerzone geht, der kann sie nicht übersehen: Bagger, Lieferfahrzeuge, Absperrungen und Bauzaunbanner. Die Sanierung der Fußgängerzone schreitet voran. Zum Wechsel von der 1. In die 2. Bauphase haben wir mit Herrn Gröger von der ausführenden Fa. Amos gesprochen. Wir möchten wissen, wie er den Baufortschritt beurteilt, ob es bereits Überraschungen gab und wie es um die Einhaltung des Zeitplan steht.

Herr Gröger, sind Sie mit den Bauarbeiten im kalkulierten Zeitplan?
Ja, wir sind abolut im Zeitplan. Die Tiefbauarbeiten sind in der Niklastorstraße bereits abgeschlossen und wir haben damit bereits in der Marktstraße begonnen.

Gab es in der 1. Bauphase unvorhersehbare Herausforderungen?
Wir haben damit gerechnet, dass wir bei den bestehenden Leitungen im Untergrund auch auf Überraschungen stoßen werden. Mit den Bestandsplänen, die wir vor Baubeginn bei allen Versorgungsträgern eingeholt haben, sollten wir eigentlich genau wissen, wo die bestehenden Leitungen liegen und wo wir neue Leitungen zu legen haben. Doch die Leitungen liegen leider manchmal nicht so, wie es in den Versorgungsplänen dargestellt ist. Wir machen dann die Leitungstrasse auf und finden Leitungen, die eigentlich 1-2 Meter nebenan liegen sollten. Das ist eine der größten Herausforderungen, die wir im Moment zu bewältigen haben.

Positiv gesehen, bedeutet das aber auch, dass dieses „Leitungschaos“ durch die Fußgängerzonensanierung beseitigt wird, oder?
Ja, genau. Das ganze Chaos bauen wir aus und verlegen es einmal neu. So kann man es sagen. Wir ordnen quasi den gesamten Untergrund der Fußgängerzone.

Im Vorfeld der Sanierung äußerten einige Anwohner*innen die Sorge, dass Sie auf Fels stoßen werden. Ist das schon passiert?
Wir sind tatsächlich bereits auf Fels gestoßen, aber der war nach etwa fünf Metern Leitung schon wieder weg. Also tatsächlich hält sich der Fels bis jetzt sehr in Grenzen. Wir haben wirklich nur ganz wenig Fels gefunden.

Das werden viele Anwohner*innen bestimmt mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen. Wie ist denn aus Ihrer Sicht die Stimmung im allgemeinen bei Anwohner*innen und Gewerbetreibenden bezüglich der Sanierungsarbeiten?
Also, was wir mitbekommen, ist die Stimmung bis jetzt gut. Ich habe noch nichts Negatives gehört und das ist immer das beste Zeichen. Wer sich gestört fühlt, meldet sich normalerweise direkt bei uns. Und deshalb, toi, toi, toi … „still ruht der See”.

Gibt es irgendwelche besondere Dinge, die in den nächsten Wochen anstehen?
Ja, das betrifft den Lieferverkehr. Wir mussten das Verkehrskonzept etwas ändern. Geplant war eigentlich, dass immer eine kleine Gasse für den Lieferverkehr bleibt. Durch das bestehende Leitungschaos im Untergrund, müssen wir die Gruben breiter gestalten. D. h. die Gasse für den Lieferverkehr ist zu schmal und deshalb gibt es jetzt eine Umleitung über die, parallel zur Markstraße verlaufende Strohgasse.

Vielen Dank für die informativen Einblicke, Herr Gröger, und weiterhin gutes Gelingen.